Granada

Nach 4 Tagen in León ging es weiter nach Granada, ebenfalls einer kolonialen Stadt. Mit dem Taxi fuhr ich zum Busterminal. Von dort aus ging es wieder mit dem Minivan nach Managua. Dort konnte ich zum Glück am gleichen Busterminal umsteigen und es ging nochmal 1,5 h bis nach Granada. Auch hier hatte ich ein sehr schönes Hostel mit einem Innenhof, Hängematten und verschiedenen Aktivitäten. Am ersten Abend gab es zum Beispiel ein Quiz. Granada ist kleiner als León und auch leiser. So viel gab es hier in der Stadt ebenfalls nicht zu sehen. Viele bunte Häuser, Kirchen, ein Park vor der Kathedrale und ein Ufer von dem Cocibolca-See. Auf eine Kirche bin ich auch auf den Kirchenturm hoch. Von dort hatte man einen tollen Ausblick auf die Kathedral mit dem See im Hintergrund, die ganzen quadratischen Häuserblöcke mit den Innenhöfen und den Vulkanen. An einem anderen Tag machte ich einen Ausflug zum Laguna de Apoyo, einem Kratersee von einem inaktiven Vulkan. Erst ging es mit einem Kleinbus ein Stück eine Landstraße entlang und dann fuhr ich das erste Mal Chicken Bus. Das sind aus den USA aussortierte Schulbusse, die in großen Teilen von Mittelamerika als normale Busse verwendet werden. Der Name kommt daher, dass es auch mal sein kann, dass Hühner mit transportiert werden. Mir ist das nie passiert, dafür hatte in dem Kleinbus auf der Fahrt zuvor meine Sitznachbarin in ein lebendiges Huhn in einer Plastiktüte auf dem Schoß. Nur der Kopf schaute aus der Plastiktüte. Der See selbst hat nur wenige Bademöglichkeiten, da es rundherum Hänge mit Bäumen. Ich war in einem Art Resort am Hang mit einem Restaurant, ein paar Liegestühlen und Hängematten. Unten am See konnte man über Steinstufen ins Wasser. Das Wasser war sehr klar und auch angenehm warm. Nach ein paar Stunden ging es wieder zurück nach León.

Von den beiden großen Kolonialstädten in Nicaragua hat mir Granada viel besser gefallen. Es war ruhiger, übersichtlicher und kleiner. Die ganze Atmosphäre von Granada hat mir einfach besser gefallen.

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