Am Tag nach der Beendigung des Torres del Paine fuhr ich sofort nach Punta Arenas. In Punta Arenas habe ich mich mit 13.600 km am weitesten entfernt von daheim befunden. Ich kam dort mittags nach 3,5 Stunden Fahrt an, ging ins Hostel und ruhte mich etwas aus. Auch hatte ich nach 6 Tagen offline noch einiges nachzuarbeiten. So langsam kam die Erkältung richtig raus, die ich mir im Torres del Paine eingefangen hatte. Nachmittags kam im Hostel eine Heidelbergerin an, mit der ich etwas später bisschen in die Innenstadt ging, dann noch einkaufen und kochten abends dann zusammen.
Punta Arenas an sich bieten nicht viel Touristisches. Durch das Stadtzentrum ist man nach 15 Minuten gelaufen und es gibt hauptsächlich Einkaufsgeschäfte. Ich bin am nächsten Tag nochmals mit meinem Foto losgezogen und bin ein paar Treppen hoch, damit ich etwas oberhalb der Stadt war. Von dort aus hatte man eine gute Übersicht über die bunten Häuser der Stadt und vor allem über die Magellanstraße, an der Punta Arenas liegt. Im Zentrum habe ich mir gefüllte Churros mit Dulce de Leche gekauft. Dulce de Leche ist eine Creme aus Milch, Zucker und Vanille und der beliebteste süße Brotaufstrich. So habe ich versucht wenigstens etwas in Weihnachtsmarktstimmung zu kommen, denn diese gehen dieses Jahr leider komplett an mir vorbei. Auf dem Heimweg bin ich dann etwas an der Magellanstraße entlanggelaufen. Ich war dann aber auch wieder froh im warmen Hostel zu sein, denn mit 5°C und Wind wird es dann doch irgendwann kalt, auch wenn ich Mütze und Handschuhe ausgerüstet bin. Als Jacken habe ich aber nur eine Fleecejacke und eine Wind-/Regenjacke, die ich übereinander tragen kann.
Da es nichts mehr gegen hätte, was ich machen kann, habe ich beschlossen am nächsten Tag weiter nach Ushuaia zu fahren, zurück nach Argentinien. Damit verlass ich Chile aber auch leider das letzte Mal auf meiner Reise.
Hier ein paar Fotos aus Punta Arenas (zum Vergrößern auf die Bilder klicken):