Von Rio de Janeiro aus ging es zur Ilha Grande, einer Insel, die für ihre schönen Strände bekannt ist. Zuerst waren es 2,5 Stunden mit einem Minibus, dann noch 40 min mit einem Boot. Ich hatte ursprünglich nur geplant etwas außerhalb von Rio zu fahren, um nur ein paar Strandtage zu machen. Von verschiedenen Backpackern auf meiner Reise hörte ich öfters die Ilha Grande und dass ich dort unbedingt hin müsste. Der Hauptort, in dem ich mich auch aufhielt, war Vila do Abraão. Der Kern der kleinen Stadt besteht aus Restaurants, Reiseagenturen, Hostels und Hotels. Von Anfang an gefiel mir der Ort. Trotz der Touristen wirkte er sehr ruhig. Es gab auf der Insel keine Autos und auch sonst war jeder entspannt. Ein Großteil der Touristen war auch Brasilianer. Ich machte mich nachmittags auch gleich auf zum Strand. Da die Sonne sehr stark war, legte ich mich gemütlich in den Schatten von ein paar Bäumen. Auch das Wasser war schön warm. Auch wenn der Sonnenuntergang auf der anderen Seite der Insel war, konnte man ihn erahnen, da die Wolken über dem Meer angestrahlt wurden. Abends nach dem Kochen und Duschen ging ich nochmals zum Strand. Dort schaute ich mich erst etwas in den Souvenir-Geschäften um. Am letzten Tag kaufte ich auch noch drei Obstschalen, zwei Serviettenhalter und Papageien zum Aufhängen, die alle handbemalt mit wunderschönen kräftigen Farben waren. Abends kaufte ich mir auch immer einen Caipirinha, mit dem ich am Strand entlang lief, setzte mich noch etwas an den Strand und genoss die Abende. Das einzig nervige waren die Stechmücken.
Lopes Mendes
Einer der bekanntesten Strände auf der Insel ist Lopes Mendes. 2010 wurde der Strand von der Vogue als einer der Top 10 Strände weltweit gewählt. Es gibt dorthin einen Wanderweg, der etwa 2 Stunden dauerte. Das hatte ich ursprünglich auch vor bis ich aus dem Hostel kam und es wirklich heiß war. Ich entschied mich ein Taxiboot bis Mangues zu nehmen, was 20 Minuten brauchte. Von dort aus waren es noch 20 Minuten zu laufen. Das stellte sich auch als richtige Entscheidung raus. Es hatte 38 Grad, hatte absolut keinen Wind, 90 Grad Luftfeuchtigkeit und ging die erste Hälfte der Strecke berghoch. Der Strand war wirklich so traumhaft wie ich ihn erwartet hatte: Palmen, weißer superfeiner Sand und klares Wasser. Ich legte mein Handtuch unter einem Baum, da man es in der Sonne nicht länger aushalten konnte und ging erst einmal zur Abkühlung ins Wasser. Man konnte ewig ins Wasser laufen, merkte aber auch sofort, dass die Strömung sehr stark war. Es hatte auch relativ hohe Wellen. Ich genoss die Zeit dort sehr. Der schönste Strand, an dem ich bisher war.
Bilder von der Ilha Grande (zum Vergrößern auf die Bilder klicken):